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Ehrung für Rudolf Sigismund Blochmann

  Am 21. Mai 2021 hat sich der Todestag des bekanntesten Sohnes von Reichstädt zum 150. Mal gejährt. Aus diesem Anlass hat der Heimatverein „Reichstädter Windmühle“ e.V. in kleinem Kreis den Ingenieur geehrt und ein Gebinde an der Gedenkstele niedergelegt. Axel Bellmann hat in wenigen Worten an das Leben und Wirken Blochmanns erinnert.

 

  Geboren worden ist Rudolf Blochmann, wie er zeitlebens unterschrieb, 1784 als Sohn des Pfarrers in Reichstädt. Nach dem frühen Tod seines Vaters, zog seine Mutter mit den Kindern nach Dresden. Trotz schwieriger finanzieller Verhältnisse erhielt Rudolf Sigismund wie auch seine Brüder eine gute Bildung und Ausbildung.1818 ist Blochmann zum Inspektor des „Mathematisch – Physikalischen Salons“ in Dresden ernannt worden. Wie man auch an einem Kandelaber auf dem Theaterplatz in Dresden lesen kann, gilt er als Begründer der deutschen Gasbeleuchtungsindustrie. 1828 leuchteten erstmals 36 Kandelaber am Theaterplatz.

 

  Rudolf Sigismund Blochmann hat sich für die Gründung einer polytechnischen Lehranstalt in Sachsen eingesetzt. Aus dieser Lehranstalt ist im 20. Jahrhundert die Technische Universität Dresden hervorgegangen. Auf der Brühlschen Terrasse in Dresden findet man eine Gedenktafel, die an die Gründung dieser wichtigen Ausbildungsstätte erinnert, da die ersten Unterrichtsräume sich dort befunden haben.

 

  Viele weitere technische Entwicklungen und Erneuerungen sind dem Techniker aus Reichstädt zu verdanken. Nach einem arbeitsreichen Leben und hochgeehrt ist Rudolf Sigismund Blochmann hochbetagt verstorben. Sein Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden.

 

  In Reichstädt und in Dresden wird an Orten und mit Straßenbenennungen an Rudolf Sigismund Blochmann. Vor 25 Jahren ist die Gedenkstele eingeweiht worden. Der Blochmannring erinnert an ihn und seine Familie. In der Pirnaischen Vorstadt in Dresden wurde eine Straße nach dem bedeutenden Ingenieur benannt.

 

Heimatverein „Reichstädter Windmühle“ e.V.