Am 06.10.2024 um 08:30 Uhr, fuhren wir mit dem Bus der Firma Schelle-Reisen nach Zwönitz.
Als wir in Zwönitz angekommen sind, haben wir uns erst einmal im Gasthof zur Linde, mit einem deftigen Mittagessen und einem oder zwei Glas Bier gestärkt.
Als erste Station des Tages fuhren wir zu dem Technischen Museum Papiermühle Zwönitz, die älteste noch funktionstüchtige Papiermühle Deutschlands, Nutzung seit 1568, welche auch zum
UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge gehört. In der Schöpfwerkstatt wurden uns die Anfänge der Papierherstellung gezeigt. In der Schöpfwerkstatt kann man auch Schöpfkurse besuchen und eigenes
Papier mit Wasserzeichen herstellen. Im Inneren des Fachwerkgebäudes befindet sich eine komplett funktionstüchtige Papierfabrik zur Herstellung von Pappen. Kugelkocher, Kollergang, Holländer,
Pappenmaschine, Nasspresse und Walzwerk werden über Transmissionen mit Wasserkraft und Motoren angetrieben. Die Zeitreise durch die Wohn- und Produktionsräume entführt ins Jahr 1938. Im
Außengelände der Mühle sind das Wehr, der Mühlgraben und das oberschlächtige Wasserrad zu sehen.
Als zweite Station des Tages ging es zur Knochenstampfe in Dorfchemnitz. Sie ist die einzige öffentlich zugängliche Knochenstampfe im Erzgebirgsraum. Das wasserradgetriebene Stampfrad zerkleinert
Tierknochen. Das bis 1954 gewonnene Knochenmehl wurde als Düngemittel eingesetzt und zeugt von der vorindustriellen Landwirtschaft in der Region. In einem 450 Jahre alten Bauerngut.
Abschließend gab es noch Kaffee und Kuchen im Vereinsgebäude der Knochenstampfe.
Mit vielen neuen Eindrücken mussten wir auch schon die Heimreise antreten.
Heimatverein Reichstädter Windmühle e.V.